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Lokalbericht beta-Version

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Hermann Burger

Lokalbericht

Digitale Edition

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Einzelansicht
„Er schreibt“ I (um 1968), S. 2
- 2 -

Unterton, hat Krallen, ist sprungbereit zum Zupacken und lautet

in der Ue bersetzung: Schreibt dieser, dem es hoffentlich genau so

schief gegangen ist wie mir, etwa auch?


Wir alle schreiben, seit der Erlernung des Alphabets, zuerst hilf-

los, ungelenk, dann gerade und schön, in der dritten Klasse schräg,

orthographische
Stromschnellen wie
Katarakt
und Katarrh, Bibliothek und Rhythmus

vermeidend, später mit blassgrüner Tinte, sofern Mädchen, explosiv

und bombastisch nach der ersten Karl May- und Thomas Mann-Lektüre,

wiederum schön im Schreiben und technischen Zeichnen, dort mit

der Blockschrift des ältern Bruders liebäugelnd, der Architektur

abstiftet eine Bauzeichnerlehre absitzt, später, in den
höheren

Mittelschulen, schreiben wir existentiell bedeutsam, reich

metaphorisch oder stenogrammatisch, in nervösen Kürzeln, und dann,

im sogenannten Leben drau ss en, im Wind, der jedem einmal um die

Ohren pfeift usw. , schreiben wir wieder normal, korrekt, höflich

Bezug nehmend auf, in Rechnungstellung der besonderen Umstände

dass, umgehend, hochachtungsvoll. Unsere Liebesbri
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dass in jedem von uns ein kleiner Dichter steckt. Item, wir

schreiben, in einer Sprache, die von so vielen Dichtern geschliffen

worden ist, dass ein unpoetisches Wort fallen zu lassen sich als

beinahe unmöglich erweist. Trotzdem immer wieder der Achtungs-

erfolg: er schreibt. Natürlich meinen wir mehr als nur schreiben,

wir meinen dichten


Das Frühaufstehen als Moral der Bürger dieses Städtchens scheint

sich zu bestätigen. Kürzlich zeigte ein Handwerker einen ihm

gegenüber wohnenden Italiener an mit der Begründung: der Mann

komme ihm verdächtig vor, weil morgens erst um elf Uhr auf
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tehe.

Die Polizei stellte Nachforschungen an und stie ss richtig auf

einen lang vermissten Verbrecher. Das Sprichwort 'Morgenstund

hat Gold im Mund' gilt auch bei gefä rdeter Golddeckung.

Unterton, hat Krallen, ist sprungbereit zum Zupacken und lautet in der Übersetzung: Schreibt dieser, dem es hoffentlich genau so schief gegangen ist wie mir, etwa auch?

Wir alle schreiben, seit der Erlernung des Alphabets, zuerst hilflos, ungelenk, dann gerade und schön, in der dritten Klasse schräg, orthographische Stromschnellen wie Katarakt und Katarrh, Bibliothek und Rhythmus vermeidend, später mit blassgrüner Tinte, sofern Mädchen, explosiv und bombastisch nach der ersten Karl May- und Thomas Mann-Lektüre, wiederum schön im Schreiben und technischen Zeichnen, dort mit der Blockschrift des ältern Bruders liebäugelnd, der Architektur abstiftet eine Bauzeichnerlehre absitzt, später, in den Mittelschulen, schreiben wir existentiell bedeutsam, reich metaphorisch oder stenogrammatisch, in nervösen Kürzeln, und dann, im sogenannten Leben draußen, im Wind, der jedem einmal um die Ohren pfeift usw., schreiben wir wieder normal, korrekt, höflich Bezug nehmend auf, in Rechnungstellung der besonderen Umstände dass, umgehend, hochachtungsvoll. Unsere Liebesbriefe zeigen, dass in jedem von uns ein kleiner Dichter steckt. Item, wir schreiben, in einer Sprache, die von so vielen Dichtern geschliffen worden ist, dass ein unpoetisches Wort fallen zu lassen sich als beinahe unmöglich erweist. Trotzdem immer wieder der Achtungserfolg: er schreibt. Natürlich meinen wir mehr als nur schreiben, wir meinen dichten

Das Frühaufstehen als Moral der Bürger dieses Städtchens scheint sich zu bestätigen. Kürzlich zeigte ein Handwerker einen ihm gegenüber wohnenden Italiener an mit der Begründung: der Mann komme ihm verdächtig vor, weil er morgens erst um elf Uhr aufstehe. Die Polizei stellte Nachforschungen an und stieß richtig auf einen lang vermissten Verbrecher. Das Sprichwort 'Morgenstund hat Gold im Mund' gilt auch bei gefährdeter Golddeckung.

  • Digitale Repräsentation (TEI)

    Titel: Er schreibt

    Autor: Hermann Burger

    Edition:

      v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-06T14:33:15.691+01:00

    Dokument-ID: AT.ERSCHREIBT1

  • Originaldokument
    Systematik

    Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

    Bestandsgeschichte:

    Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

    Signatur: BURGER-A-1-b

    Datierung

    Genaue Datierung: Frühjahr 1968

    Papier

    Papiersorte: Schreibmaschinenpapier

    Durchschlag: nein

    Kopie: nein

    Format: Format DIN A4

    Lochung: ja

    Wasserzeichen: nein

    Gebrauchsspuren: nein

    Beschädigung: Papier lichtrandig

    Papierfarbe: weiß

    Layout

    Lineatur: blanko

    Ausrichtung: linksbündig

    Zeilenabstand: einfach

    Layout einheitlich: ja

    Beschriftung: einseitig (recto)

    Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

    Farbe: schwarz

    Paginierung

    Anzahl: 2 Bl.

    Nummer (von/bis): pag. S. 2

    Schreibmedium: Stift/Schreibmaschine

  • Beschreibung der Kodierung
    Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
  • Bearbeitungshistorie
  • Verfügbare Dateien
    • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
    • TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
    • Aktuelle Ansicht (Dokument- und Textperspektive mit Verweisen; generiert)

    <fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Er schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-06T14:33:15.691+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
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                            Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
                        </acquisition></history><additional xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><surrogates xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><bibl xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
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ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.ERSCHREIBT1.0020.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="118000" lry="28800" rotate="0" type="pagination" ulx="105600" uly="24800" xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.pagination.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.pagination.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">- 2 -</ab></line></zone><zone lrx="200400" lry="228000" rotate="0" type="main" ulx="49600" uly="38000" xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab 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xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">orthographische</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Stromschnellen wie </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_felt-tip.color_red" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Katarakt</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Katarakt</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und Katarrh, Bibliothek und Rhythmus</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L8" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">vermeidend, später mit blassgrüner Tinte, sofern Mädchen, explosiv</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L9" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und bombastisch nach der ersten Karl May- und Thomas Mann-Lektüre,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">wiederum schön im Schreiben und technischen Zeichnen, dort mit</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">der Blockschrift des ältern Bruders liebäugelnd, der </ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_felt-tip.color_red.style_strikethrough" spanTo="#AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L11.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Architektur</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">abstiftet </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L11.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eine Bauzeichnerlehre absitzt, später, in den </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_felt-tip.color_red.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">höheren</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Mittelschulen, schreiben wir existentiell bedeutsam, reich</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">metaphorisch oder stenogrammatisch, in nervösen Kürzeln, und dann,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">im sogenannten Leben drau</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">en, im Wind, der jedem einmal um die</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ohren pfeift usw.</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, schreiben wir wieder normal, korrekt, höflich</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Bezug nehmend auf, in Rechnungstellung der besonderen Umstände</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dass, umgehend, hochachtungsvoll. Unsere Liebesbri</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_felt-tip.color_red" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">fe zeigen,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dass in jedem von uns ein kleiner Dichter steckt. Item, wir</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schreiben, in einer Sprache, die von so</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">vielen Dichtern geschliffen</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">worden ist, dass ein unpoetisches Wort fallen zu lassen sich als</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">beinahe unmöglich erweist. Trotzdem immer wieder der </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Achtungs-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Achtungserfolg:</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">erfolg: </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er schreibt.</ab><delSpan hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_felt-tip.color_red.style_strikethrough" spanTo="#AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L23.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Natürlich meinen wir mehr als nur schreiben,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre; text-decoration:line-through;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">wir meinen dichten</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L23.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Das Frühaufstehen als Moral der Bürger dieses Städtchens scheint</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sich zu bestätigen. Kürzlich zeigte ein Handwerker einen ihm</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gegenüber wohnenden Italiener an mit der Begründung: der Mann</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">komme ihm verdächtig vor, weil </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er </ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">morgens erst um elf Uhr auf</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">tehe.</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Die Polizei stellte Nachforschungen an und stie</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> richtig auf</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">einen lang vermissten Verbrecher. Das Sprichwort 'Morgenstund</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hat Gold im Mund' gilt auch bei gefä</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">h</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">rdeter Golddeckung.</ab><milestone unit="tei:pb" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></line></zone><zone lrx="65200" lry="76000" rotate="0" type="" ulx="30400" uly="69600" xml:id="AT.ERSCHREIBT1.0020.metamark.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="" new="" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--BURGER-METAMARK--></zone>

    Dokumentenkorpus

    Kommentar

    Indices

    Visuelle Navigation (experimentell)

    Visualisierung der Textgenese und des Dokumentenkorpus
    Visualisierung der Textgenese / des Dokumentenkorpus
    Makrogenese
    Prätexte
    Kontexte
    Bi(bli)ographisches

    Visualisierte Textgenese und visuelle Navigation

    Die Visualisierung des Dokumentenkorpus hat folgende Ziele:

    • Aufzeigen der textgenetischen Bezüge zwischen den Textträgern (Avant-textes – Text)
    • (Grobe) chronologische Verortung der verschiedenen Dokumente, die zum Lokalbericht-Korpus gehören

    Die vertikale Achse bildet von oben nach unten den zeitlichen Verlauf ab.

    Auf der horizontalen Achse sind die Texte als Linien wiedergegeben, die aus einzelnen Kreisen (Blattoberflächen) bestehen. Die Texte wurden horizontal so angeordnet, dass sie sich nicht überlagern und relativ nahe zu den Bezugstexten stehen.

    Die genetischen Beziehungen sind auf Blattebene erfasst. Sie lassen sich durch Cursor-Berührung anzeigen.

    Durch Klicken auf die Kreissymbole lässt sich eine Liste mit Links zu den jeweiligen Ansichten anzeigen.

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