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Lokalbericht beta-Version

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Hermann Burger

Lokalbericht

Digitale Edition



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„Er schreibt“ II (um 1969), S. 1

Er schreibt

"Er schreibt", flüstert man von diesem und jenem, "auch er schreibt."

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eshalb der Flüsterton. Tut er etwas Verbotenes, etwas besonders

Kühnes? Möchte man ihn bewundern oder bedauern? Oder: möchte man ihn

wie einen Schlafwandler nicht aufwecken bei seinem Gang über den Dach-

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er mit Wörtern überschwindelt.

Am Anf q ng, wenn man die ersten Gedichte fer - tig abgeschrieben hat,

stellt man sich alles noch einfach vor. Man will etwas ausdrücken,

man ist unzufrieden mit sich und der Welt. Es gibt eine Sprache und es

gibt eine Gedanken- oder Gefühlswelt, die sich ihrer bedient. Doch

bald vermehrt sich die bittere Erkenntnis, dass man zu dem, was man

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Man kann mit ihr Leben gewinnen, gestalten, aber auch verlieren,

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ein Stück näher zum Ziel und rücke ein Stück weiter davon ab, was also

hei ss t: jeder Schritt vorwärts ist zugleich ein Rückschritt.

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nachzuerzählen. Ich sage, wenn ich eine Landschaft sehe: Wie bei Eichen-

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nicht Eichendorff unrecht, sondern die Wirklichkeit, die sich seinen

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weil die Realitäten
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Traumstoff sind. Diese Ungenügsamkeit wird oft

genug teuer bezahlt, indem ich morgens manchmal erwache mit der
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Hunde geht.

Er schreibt

"Er schreibt", flüstert man von diesem und jenem, "auch er schreibt." Weshalb der Flüsterton. Tut er etwas Verbotenes, etwas besonders Kühnes? Möchte man ihn bewundern oder bedauern? Oder: möchte man ihn wie einen Schlafwandler nicht aufwecken bei seinem Gang über den Dachfirst, um zu verhindern, dass er die gähnende Tiefe erblickt, die er mit Wörtern überschwindelt.

Am Anfang, wenn man die ersten Gedichte fertig abgeschrieben hat, stellt man sich alles noch einfach vor. Man will etwas ausdrücken, man ist unzufrieden mit sich und der Welt. Es gibt eine Sprache, und es gibt eine Gedanken- oder Gefühlswelt, die sich ihrer bedient. Doch bald vermehrt sich die bittere Erkenntnis, dass man zu dem, was man schreibt, gar nicht so viel zu sagen hat, wie man glaubte. Es spielt immer etwas mit, das größer ist als wir, das sich durch uns ausdrückt, und häufiger als wir glauben, sind wir das Opfer der Sprache, nicht ihr Beherrscher.

Die Sprache hat zwei Gesichter: ein totes und ein lebendiges. Man kann mit ihr Leben gewinnen, gestalten, aber auch verlieren, verspielen. Das treffende Wort kann die Sache abtöten, die es meint, in Papier verwandeln. Die Angst vor dem Verspielen ist groß, sie wird immer wieder Thema von Gedichten und Erzählungen. Mit jedem Satz, den ich schreibe, komme ich ein Stück näher zum Ziel und rücke ein Stück weiter davon ab, was also heißt: jeder Schritt vorwärts ist zugleich ein Rückschritt.

____________ nachzuerzählen. Ich sage, wenn ich eine Landschaft sehe: Wie bei Eichendorff, oder: Wie bei Stifter. Als wir von den Ruinen von Schloss Lubowitz hinunter blickten in die ehemals Sschlesische, heute polnische Ebene und die Wälder nicht rauschten, die Oder nicht blinkte, hatte nicht Eichendorff unrecht, sondern die Wirklichkeit, die sich seinen Gedichten nicht angepasst hatte.

Ich schreibe, weil ich dem Wort mehr vertraue als dem Gegenstand, weil die Realitäten nicht mehr als Traumstoff sind. Diese Ungenügsamkeit wird oft genug teuer bezahlt, indem ich morgens manchmal erwache mit der Angst, das ganze Leben vergeudet zu haben, ein Bettler zu sein, der vor die Hunde geht.

  • Digitale Repräsentation (TEI)

    Titel: Er schreibt

    Autor: Hermann Burger

    Edition:

      v1.0: Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-06T14:34:01.555+01:00

    Dokument-ID: AT.ERSCHREIBT2

  • Originaldokument
    Systematik

    Archiv: Schweizerische Nationalbibliothek (NB), Schweizerisches Literaturarchiv (SLA)

    Bestandsgeschichte:

    Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden.

    Signatur: BURGER-A-1-b

    Datierung

    Genaue Datierung: nach August 1969

    Papier

    Papiersorte: dickeres Schreibmaschinenpapier

    Durchschlag: nein

    Kopie: nein

    Format: Format DIN A4

    Lochung: ja

    Wasserzeichen: nein

    Gebrauchsspuren: Leichte horizontale Knickspur mittig

    Beschädigung: Papier lichtrandig

    Papierfarbe: weiß

    Layout

    Lineatur: blanko

    Ausrichtung: linksbündig

    Zeilenabstand: einfach

    Layout einheitlich: ja

    Beschriftung: einseitig (recto)

    Hauptschreibmedium: Schreibmaschine

    Farbe: schwarz

    Paginierung

    Anzahl: 1 Bl.

  • Beschreibung der Kodierung
    Diese Datei ist Teil der digitalen Lokalbericht-Edition.
  • Bearbeitungshistorie
  • Verfügbare Dateien
    • TEI-Ursprungsdatei (Dokumentperspektive)
    • TEI-Intermediärdatei (Dokument- und Textperspektive; generiert)
    • Aktuelle Ansicht (Dokument- und Textperspektive mit Verweisen; generiert)

    <fileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><titleStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><title xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Er schreibt</title><author corresp="#LB.PFACT.BURHER" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hermann Burger</author></titleStmt><editionStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><edition n="v1.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Basis-Encoding, erstellt aus OCR-Daten am: 2015-03-06T14:34:01.555+01:00</edition></editionStmt><publicationStmt xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!--
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                                Der Nachlass von Hermann Burger gelangte nach seinem Tod im Jahr 1989 ins damals neu gegründete Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) in Bern. Der Roman "Lokalbericht" und seine verstreuten Vorstufen und Avanttexte sind unter der Rubrik "Frühe Prosa" inventarisiert worden. 
                            </acquisition></history><additional xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><surrogates xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><bibl xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">
                                    Hochauflösende Digitalisate erstellt im Foto- und Reprographie-Dienst der Schweizerischen Nationalbibliothek im Februar 2014. <!-- Informationen zu Digitalisaten ergänzen (TIFF und Präsentationsformen) --></bibl></surrogates></additional></msDesc></sourceDesc></fileDesc><encodingDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Datei ist Teil der digitalen <hi rend="i" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Lokalbericht</hi>-Edition.</p><p part="N" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><!-- das Encoding wird grundsätzlich im corpusHeader beschrieben, davon Abweichendes ggf. auch hier--><!--Verweis auf den corpusHeader (ptr target="#Lokalbericht.ProjektHeader")--></encodingDesc><profileDesc xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><creation xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></profileDesc><revisionDesc status="draft" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><!--Hier könnten (in einem eigenen listChange-Element) auch HBs Bearbeitungsschritte im Sinne des genetischen TEI-Modells aufgezeichnet werden, sofern das in dieser Art praktikabel ist (zur Typisierung der listChange-Elemente müsste aber noch eine Lösung gefunden werden; @type ist nicht erlaubt)--><listChange ordered="true" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><change status="draft" when="2016-09-27" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">sourceDesc</change><change status="draft" when="2016-08-02" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überprüfung und Bereinigungsarbeiten</change><change status="draft" when="2016-04-19" who="#LB-Team-SZ" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Nachkorrekturen Mikroencoding</change><change when="2015-07-29" who="#LB-Team-MW" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Überarbeitung Basisencoding (Dokument-Perspektive)</change><change status="draft" when="2015-03-06T14:34:01.555+01:00" who="#LB-Team-PD" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Transformation der OCR-Daten und Seitenkoordinaten in TEI-Dateien, Anlage des Headers)</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Aufnahme der Seitenkoordinaten</change><change from="2014-03" status="draft" to="2014-05" who="#LB-Team-SS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Erstellung und Korrketur von OCR-Daten</change></listChange></revisionDesc>

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ShelleyGodwin] Verwendung noch unklar; eher nicht verwenden, da nicht TEI-konform --><graphic height="299467px" url="../../AT.ERSCHREIBT2.0010.extension (z.B. tiff)" width="224400px" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><zone lrx="200000" lry="261200" rotate="0" type="main" ulx="36800" uly="36400" xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><writeShift medium="typewriter" new="#HermesAlt" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><hi rend="style_underline" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Er schreibt</ab></hi></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">"Er schreibt", flüstert man von diesem und jenem, "auch er schreibt."</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">e</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">W</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">W</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eshalb der Flüsterton. 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Oder: möchte man ihn</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">wie einen Schlafwandler nicht aufwecken bei seinem Gang über den </ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dach-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Dachfirst,</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">first, </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">um zu verhindern, dass er die gähnende Tiefe erblickt, die</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L7" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er mit Wörtern überschwindelt.</ab></line><line rend="_indent:12" xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L8" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Am Anf</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">q</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">a</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ng, wenn man die ersten Gedichte fer</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">-</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">tig abgeschrieben hat,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L9" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">stellt man sich alles noch einfach vor. Man will etwas ausdrücken,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L10" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">man ist unzufrieden mit sich und der Welt. Es gibt eine Sprache</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">,</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> und es</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L11" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">gibt eine Gedanken- oder Gefühlswelt, die sich ihrer bedient. Doch</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L12" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">bald vermehrt sich die bittere Erkenntnis, dass man zu dem, was man</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L13" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">schreibt, gar nicht so viel zu sagen hat, wie man glaubte</ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">-</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">.</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Es spielt</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L14" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">immer etwas mit, das grö</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">er ist als wir, das sich durch uns ausdrückt,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L15" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">und häufiger als wir glauben, sind wir das Opfer der Sprache, nicht</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L16" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ihr </ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">b</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">B</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">B</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">eherrscher.</ab></line><line rend="_indent:13" xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L17" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Die Sprache hat zwei Gesichter: ein totes und ein lebendiges.</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L18" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Man kann mit ihr Leben gewinnen, gestalten, aber auch verlieren,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L19" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">verspielen. </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_strikethrough" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Die Angst vor dem Verspielen ist gross</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Das treffende Wort</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L20" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">kann die Sache </ab><mod type="deletion" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_scrawl" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">auch</ab></orig></del><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> abtöten, die es meint, in Papier verwandeln. Die</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L21" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Angst vor dem Verspielen ist gro</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, sie wird immer wieder Thema von</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L22" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gedichten und Erzählungen. Mit jedem Satz, den ich schreibe, komme ich</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L23" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ein Stück näher zum Ziel und rücke ein Stück weiter davon ab, was also</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L24" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">hei</ab><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ss</ab></orig><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ß</ab></reg></choice><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">t: jeder Schritt vorwärts ist zugleich ein Rückschritt.</ab></line><line rend="_indent:58" xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L25" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">____________</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L26" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L27" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nachzuerzählen. </ab><!-- mmark="bemerkung": Absatzzeichen --><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">  Ich sage, wenn ich eine Landschaft sehe: Wie bei </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L27.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-EICJOS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eichen-</ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-EICJOS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eichendorff,</ab></reg></choice></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L28" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><choice xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-EICJOS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">dorff, </ab></orig><reg instant="false" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></choice><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L28.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">oder: Wie bei </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L28.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-STIADA" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Stifter</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L28.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">. Als wir von den Ruinen von Schloss</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-LUBOWITZ" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Lubowitz</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> hinunter blickten in die ehemals </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.3" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-SCHLESIEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">c</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-SCHLESIEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">S</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-SCHLESIEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">s</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-SCHLESIEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">chlesische</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.4" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">, heute </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.5" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-POLEN" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">polnische</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L29.6" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L30" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ebene und die Wälder nicht rauschten, die </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L30.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-OFACT-ODER  LB-OFICT-WIRKLICHKEIT" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Oder</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L30.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> nicht blinkte, hatte</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L31" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht </ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L31.1" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default LB-PFACT-EICJOS" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Eichendorff</ab><anchor xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L31.2" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> unrecht, sondern die Wirklichkeit, die sich seinen</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L32" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Gedichten nicht angepasst hatte.</ab></line><line rend="_indent:13" xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L33" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Ich schreibe, weil ich dem Wort mehr vertraue als dem Gegenstand,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L34" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">weil die Realitäten </ab><mod type="substitution" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><del hand="#LB.PFACT.BURHER" rend="tool_ballpen.color_blue.style_scrawl" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nur</ab></orig><add hand="#LB.PFACT.BURHER" place="supralinear" rend="tool_ballpen.color_blue" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht mehr als</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">nicht mehr als</ab></reg></del></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> Traumstoff sind. Diese Ungenügsamkeit wird oft</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L35" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">genug teuer bezahlt, indem ich morgens manchmal erwache mit der </ab><mod type="correction" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><orig xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">n</ab></orig><add place="overtyped" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">A</ab></add><reg xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">A</ab></reg></mod><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">ngst,</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L36" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">das ganze Leben vergeudet zu haben, ein Bettler zu sein, der vor die</ab></line><line xml:id="AT.ERSCHREIBT2.0010.typearea.0.L37" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><ab style="white-space: pre;" class="default" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Hunde geht.</ab><milestone unit="tei:pb" xmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"/></line></zone>

    Dokumentenkorpus

    Kommentar

    Indices

    Visuelle Navigation (experimentell)


    Visualisierung der Textgenese und des Dokumentenkorpus



    Visualisierung der Textgenese / des Dokumentenkorpus
    Makrogenese
    Prätexte
    Kontexte
    Bi(bli)ographisches

    Visualisierte Textgenese und visuelle Navigation

    Die Visualisierung des Dokumentenkorpus hat folgende Ziele:

    • Aufzeigen der textgenetischen Bezüge zwischen den Textträgern (Avant-textes – Text)
    • (Grobe) chronologische Verortung der verschiedenen Dokumente, die zum Lokalbericht-Korpus gehören

    Die vertikale Achse bildet von oben nach unten den zeitlichen Verlauf ab.

    Auf der horizontalen Achse sind die Texte als Linien wiedergegeben, die aus einzelnen Kreisen (Blattoberflächen) bestehen. Die Texte wurden horizontal so angeordnet, dass sie sich nicht überlagern und relativ nahe zu den Bezugstexten stehen.

    Die genetischen Beziehungen sind auf Blattebene erfasst. Sie lassen sich durch Cursor-Berührung anzeigen.

    Durch Klicken auf die Kreissymbole lässt sich eine Liste mit Links zu den jeweiligen Ansichten anzeigen.


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