Garmil 2003 m - Der Winter ist zurück
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Die Wetterprognosen hatten für heute Föhn versprochen. Wenn er irgendwo mit einiger Sicherheit auch eintrifft, dann ist es im Sarganserland. Mit Karten für drei alternative Ziele dort und den Schneeschuhen für den Notfall bin ich also von zuhause losgefahren. Den Guschner Gir (1713 m) hatte ich dabei als Favorit erkoren, den ich ohne Winterutensilien an den Füßen besteigen wollte. Dass es diese Woche doch recht weit herunter geschneit hat, überraschte mich doch etwas, weshalb ich kurzfristig auf eine Schneeschuhtour auf den Garmil (2003 m) umdisponierte.
Der Garmil ist ein unscheinbares Gipfelchen nördlich vom Pizolmassiv, das man kaum wahrnimmt, wenn man nicht weiß, wo es genau liegt. Er hat aber doch einiges zu bieten, kommen für den Skitourer fast 1200 Hm Abfahrt zusammen. Gut 700 Hm davon verlaufen über offenes und nordexponiertes Alpgelände, was für die Schneequalität nicht schlecht ist. Hat’s Schnee bis in das Tal, kommen noch mal einige Höhenmeter dazu.
Mein Ausgangspunkt war kurz oberhalb der ÖV-Haltestelle Hienzi (838 m). Auf etwa 1000 m setzte eine geschlossene, wenn auch noch magere Schneedecke ein. Über den wrw markierten Bergweg kommt man, die Alpstraße mehrfach querend, in das offene Alpgelände unterhalb der Alp Ebenwald (1411 m), wo die letzten Tage gut 25-30 cm Pulverschnee auf eine Altschneedecke, der Nordexposition sei Dank, gefallen sind.
Eine schöne Spur, eingeschneite Bäume, es sah wieder mal wie richtiger Winter aus. Das einzige was nicht dazu passte war meine Tagesform. Die „Vorbereitung“ am Vorabend war für ein Bergunternehmen am nächsten Tag nicht über alle Zweifel erhaben, so wurden die letzten 600 Hm eine richtige Schinderei. Aber da muss man sich halt auch mal durchbeißen. Deshalb habe ich den Gipfelaufenthalt auch besonders genossen. Gut eingepackt, weil es oben doch recht frisch war, schmeckte die Brotzeit und das Panorama konnte sich auch sehen lassen.
Mit diesen Eindrücken machte ich mich wieder an den Abstieg, der mich vom Winter in ein frühlingshaft anmutendes Sarganserland bei 15 Grad Plus runter brachte. Der Föhn machte es wieder mal möglich. Während unten noch die Sonne schien, bin ich auf der Rückfahrt schon auf der Höhe von Liechtenstein in den Nebel bei gerade mal noch 3 Grad über Null eingetaucht.
Fazit: Der Ausflug ins Sarganserland hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die Tagesform grottenschlecht war. Wenn auch unten wenig bis kein Schnee liegt, so waren die Verhältnisse oberhalb etwa 1300 m doch recht winterlich.
Route: Hienzi – Rütiwald P. 897 – Bergweg zur Alp Ebenwald – Burst – P. 1725 – P. 1757 – Fürggli – Garmil und retour
Hinweis für Skitourer: Die Skitourer sind heute mit dem PKW noch auf dem Alpweg so weit raufgefahren, dass die Skier nicht getragen werden mussten. Der Alpweg ist weiter runter gut eingeschneit als der teilweise durch den Wald führende Bergweg.
Der Garmil ist ein unscheinbares Gipfelchen nördlich vom Pizolmassiv, das man kaum wahrnimmt, wenn man nicht weiß, wo es genau liegt. Er hat aber doch einiges zu bieten, kommen für den Skitourer fast 1200 Hm Abfahrt zusammen. Gut 700 Hm davon verlaufen über offenes und nordexponiertes Alpgelände, was für die Schneequalität nicht schlecht ist. Hat’s Schnee bis in das Tal, kommen noch mal einige Höhenmeter dazu.
Mein Ausgangspunkt war kurz oberhalb der ÖV-Haltestelle Hienzi (838 m). Auf etwa 1000 m setzte eine geschlossene, wenn auch noch magere Schneedecke ein. Über den wrw markierten Bergweg kommt man, die Alpstraße mehrfach querend, in das offene Alpgelände unterhalb der Alp Ebenwald (1411 m), wo die letzten Tage gut 25-30 cm Pulverschnee auf eine Altschneedecke, der Nordexposition sei Dank, gefallen sind.
Eine schöne Spur, eingeschneite Bäume, es sah wieder mal wie richtiger Winter aus. Das einzige was nicht dazu passte war meine Tagesform. Die „Vorbereitung“ am Vorabend war für ein Bergunternehmen am nächsten Tag nicht über alle Zweifel erhaben, so wurden die letzten 600 Hm eine richtige Schinderei. Aber da muss man sich halt auch mal durchbeißen. Deshalb habe ich den Gipfelaufenthalt auch besonders genossen. Gut eingepackt, weil es oben doch recht frisch war, schmeckte die Brotzeit und das Panorama konnte sich auch sehen lassen.
Mit diesen Eindrücken machte ich mich wieder an den Abstieg, der mich vom Winter in ein frühlingshaft anmutendes Sarganserland bei 15 Grad Plus runter brachte. Der Föhn machte es wieder mal möglich. Während unten noch die Sonne schien, bin ich auf der Rückfahrt schon auf der Höhe von Liechtenstein in den Nebel bei gerade mal noch 3 Grad über Null eingetaucht.
Fazit: Der Ausflug ins Sarganserland hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn die Tagesform grottenschlecht war. Wenn auch unten wenig bis kein Schnee liegt, so waren die Verhältnisse oberhalb etwa 1300 m doch recht winterlich.
Route: Hienzi – Rütiwald P. 897 – Bergweg zur Alp Ebenwald – Burst – P. 1725 – P. 1757 – Fürggli – Garmil und retour
Hinweis für Skitourer: Die Skitourer sind heute mit dem PKW noch auf dem Alpweg so weit raufgefahren, dass die Skier nicht getragen werden mussten. Der Alpweg ist weiter runter gut eingeschneit als der teilweise durch den Wald führende Bergweg.
Tourengänger:
alpstein

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