Zeche Neu-Haßlinghausen
Zeche Neu-Haßlinghausen | |
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |
Andere Namen | Zeche Vereinigte Neu-Haßlinghausen |
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |
Betriebsbeginn | 1860 |
Betriebsende | 1875 |
Geförderte Rohstoffe | |
Abbau von | Kohleneisenstein/Steinkohle |
Abbau von | Steinkohle |
Geographische Lage | |
Koordinaten | |
Standort | Haßlinghausen |
Gemeinde | Sprockhövel |
Kreis (NUTS3) | Ennepe-Ruhr-Kreis |
Land | Land Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Neu-Haßlinghausen in Sprockhövel ist ein ehemaliges Bergwerk im Ortsteil Haßlinghausen. Das Bergwerk war eine Eisensteinzeche und war auch unter dem Namen Zeche Vereinigte Neu-Haßlinghausen bekannt.[1]
Bergwerksgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1858 wurde begonnen, den Förderschacht Sack abzuteufen.[1] Der Schacht wurde nördlich des Schachthauses angesetzt. In diesem Bereich fand man standfestes[ANM 1] Gebirge vor.[2] Der Schacht wurde als tonnlägiger Schacht mit einer flachen Teufe von 120 Metern abgeteuft.[1] Der Schacht war rechteckig und hatte eine Breite von acht Metern. Da der Schacht im Flöz Neuflöz abgeteuft wurde, konnten die Kosten für das Abteufen zum Teil aus dem Erlös des beim Teufen gewonnenen Erzes beglichen werden.[2] In den Jahren 1860 bis 1868 wurde sowohl Kohleneisenstein als auch Steinkohle abgebaut. Die abgebauten Erze wurden an die Haßlinger Hütte geliefert. Im Jahr 1867 wurden 886 Tonnen Kohleneisenstein gefördert. Im darauffolgenden Jahr wurden 52 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1869 wurde eine Pferdeeisenbahn bis zur Zeche Vereinigte Trappe in Betrieb genommen. Ab diesem Jahr fand keine Kohleförderung mehr statt. Nachdem die Haßlinger Hütte stillgelegt worden war, wurde auch die Zeche Neu-Haßlinghausen außer Betrieb genommen.[1]
Heutiger Zustand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Zeche Neu-Haßlinghausen ist nur noch wenig erhalten geblieben. Der Schacht Sack ist heute Bestandteil des Deutschland-Weges des AK Sprockhövel.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
- ↑ a b c Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., Arbeitskreis Sprockhövel (Hrsg.): Die Spur der Kohle – Route 1. Der Deutschland-Weg –Wanderweg durch die Geschichte des frühen Bergbaus mit Wegbeschreibung und Wanderkarte. Sprockhövel 1997.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mit dem Begriff Standfestigkeit wird die Fähigkeit von Gesteinsschichten beschrieben, einen bestimmten Zeitraum um einen nicht unterstützten unterirdischen Hohlraum ohne Zerstörung stehen zubleiben. (Quelle: Walter Bischoff, Heinz Bramann, Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum: Das kleine Bergbaulexikon.)