Niob(V)-iodid
Kristallstruktur | |||||||||||||
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_ Nb5+ _ I− Kristallstruktur von triklinem Niob(V)-iodid | |||||||||||||
Allgemeines | |||||||||||||
Name | Niob(V)-iodid | ||||||||||||
Andere Namen |
Niobpentaiodid | ||||||||||||
Verhältnisformel | NbI5 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
messingfarbener Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 727,43 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Dichte |
5,32 g·cm−3[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
346 °C[2] | ||||||||||||
Löslichkeit |
reagiert mit Wasser[3] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Niob(V)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Niobs aus der Gruppe der Iodide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(V)-iodid kann durch Reaktion von Niob mit Iod gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Niob(V)-iodid liegt in Form von dunklen messingglänzenden, extrem feuchtigkeitsempfindliche Nadeln oder Blättchen vor. Seine Kristallstruktur ist monoklin mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) , a = 1058 pm, b = 658 pm, c = 1388 pm, β = 109,14°. Die Kristallstruktur besteht aus Zickzackketten eckenverknüpfter NbI6-Oktaeder. Da bislang nur verzwillingte Kristalle dieser Phase erhalten werden konnten, ist die Strukturbestimmung unsicher[4]. Führt man die Reaktion aus den Elementen bei einem Iodüberschuss aus, entsteht eine trikline Modifikation mit der Raumgruppe P1 (Nr. 2) , a = 759,1 pm, b = 1032,2 pm, c = 697,7 pm, α = 90,93°, β = 116,17°, γ = 109,07°, die aus isolierten Molekülen Nb2I10 besteht[1][5]. Diese Struktur ist isotyp mit der von triklinem Niob(V)-bromid.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1450.
- ↑ a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 632 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Datenblatt Niobium(V) iodide bei Alfa Aesar, abgerufen am 20. Juni 2013 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ W. Littke, G. Brauer: Darstellung und Kristallstruktur von Niobpentajodid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1963, 325, S. 122–129 (doi:10.1002/zaac.19633250304).
- ↑ B. Krebs, D. Sinram: Darstellung, Struktur und Eigenschaften einer neuen Modifikation von NbI5. In: Zeitschrift fuer Naturforschung, Teil B. Anorganische Chemie, Organische Chemie, 1980, 35, S. 12–16.