Nijmegen

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Gemeinde Nijmegen
Flagge der Gemeinde Nijmegen
Flagge
Wappen der Gemeinde Nijmegen
Wappen
Provinz  Gelderland
Bürgermeister Hubert Bruls (CDA)
Sitz der Gemeinde Nijmegen
Fläche
 – Land
 – Wasser
57,63 km2
52,81 km2
4,82 km2
CBS-Code 0268
Einwohner 187.011 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte 3245 Einwohner/km2
Koordinaten 51° 50′ N, 5° 52′ OKoordinaten: 51° 50′ N, 5° 52′ O
Bedeutender Verkehrsweg A15 A73 E31 A325 A326 N324 N325 N326 N842 N844 S100 S101 S102 S103 S104 S105 S106
Vorwahl 024, 0481
Postleitzahlen 6501, 6503–6504, 6511–6512, 6515, 6521–6525, 6531–6538, 6541–6546, 6564, 6574, 6663
Website nijmegen.nl
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte
Ansicht von Nijmegen
Ansicht von Nijmegen
Ansicht von NijmegenVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Bild1
Blick auf die Stadt von der Eisenbahnbrücke
Stadtkarte Nijmegen

Nijmegen [ˈnɛiˌmeːɣə(n)][2] (anhören/?), deutsch Nimwegen, seltener auch Nijmwegen und Nymwegen, auf Nimwegisch Nimwèège [nɪmˈʋɛːʝə] (lateinisch Ulpia Noviomagus Batavorum), ist eine Gemeinde mit 187.011 Einwohnern (Stand 1. Januar 2024) in der Provinz Gelderland im Osten der Niederlande, die in unmittelbarer Nähe der Grenze zur deutschen Region Niederrhein liegt. Nijmegen war der wichtigste der vier Hauptorte in der Grafschaft Geldern und wurde 1402 Mitglied der Hanse.

Der Name Nijmegen (lat. Ulpia Noviomagus Batavorum) ist keltischen Ursprungs. Er geht zurück auf das keltische Wort magos für „Feld“, „Ebene“ und das keltische Adjektiv novios für neu.[3] Die Endung wurde von -os zu -us romanisiert. Über die Jahrhunderte entwickelten sich unterschiedliche Schreibweisen wie Novimagus, Novomagus, Neomagus oder Noviomagi. In der Zeit Karls des Großen hieß der Ort Numaga, was sich im Laufe der Geschichte in Nieumeghen oder Nimmegen (siehe auch das deutsche Neumagen) veränderte. Letztere ist stets im deutschen Exonym Nimwegen erkennbar. Die Eigenbezeichnung im Nimweg(en)er Platt (niederländisch Nijmeegs) ist Nimwèège.[4]

Nijmegen liegt 15 Kilometer südlich von Arnhem und ist ca. 14,5 km entfernt von den deutschen Gemeinden Kranenburg und Kleve. Im Norden bildete die Waal, die bei Pannerden als einer der Flüsse des Rhein-Maas-Deltas aus dem Rhein entsteht, bis in die 1990er-Jahre die Stadtgrenze. Seither ist dort der neunte und damit jüngste Stadtbezirk mit dem Namen Waalsprong (eigentlich Nijmegen-Noord) angesiedelt.

Gemeindegliederung

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Karte der Gemeinde mit den Stadtteilen (durch weiße Linien voneinander abgegrenzt)

Die Gemeinde Nijmegen ist in die folgenden neun Bezirke gegliedert:

Nr. Bezirk Einwohnerzahl
(1. Jan. 2024)[5]
01 Nijmegen-Centrum 12.705
02 Nijmegen-Oost 35.410
03 Nijmegen-Oud-West 16.100
04 Nijmegen-Nieuw-West 17.515
05 Nijmegen-Midden 19.550
06 Nijmegen-Zuid 23.875
07 Dukenburg 22.390
08 Lindenholt 14.670
09 Nijmegen-Noord 24.825

Erst seit 1998 entspricht die Anzahl der Stadtbezirke der heutigen. Damals entstanden erstmals nördlich der Waal Wohnsiedlungen im heutigen Bezirk Nijmegen-Noord, der deswegen auch Waalsprong genannt wird. Der Stadtbezirk Dukenburg existiert seit 1965 und in Lindenholt begannen erste Bauarbeiten im Jahr 1977.

Nachbargemeinden

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Overbetuwe Lingewaard
Beuningen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Berg en Dal
Wijchen Heumen

Die Hansestadt Nijmegen bezeichnet sich als die älteste Stadt der Niederlande. Die Geschichte der Stadt geht bis in die Zeit des Römischen Reiches zurück; 2005 fand die 2000-Jahr-Feier statt, die Römer unterhielten hier seit 19 v. Chr. verschiedene Militärstützpunkte und gründeten 104 n. Chr. eine zivile Siedlung, Ulpia Noviomagus Batavorum. (Maastricht im Süden der Niederlande beansprucht für sich ebenfalls, die älteste Stadt des Landes zu sein.) Die militärischen Standorte wechselten: Von 19 v. Chr. bis 12/10 v. Chr. befand sich die Garnison auf dem Hunnerberg, von 12/10 v. Chr. bis 69 n. Chr. auf dem Kops Plateau und von 69 n. Chr. bis zur Mitte des zweiten Jahrhunderts wieder auf dem Hunnerberg. Vom Ende des vierten Jahrhunderts bis zum Anfang des fünften Jahrhunderts gab es noch einmal eine spätantike Befestigung im Bereich des späteren Pfalzhügels. Nach dem Abzug der Römer gingen um 410 auch deren administrativ-militärische Funktionen verloren. Zahlreiche Grabungsfunde im Stadtgebiet erweisen eine spätantik-frühmittelalterliche Siedlungskontinuität vom vierten bis zum siebten Jahrhundert.[6]

Die römischen Befestigungen gingen an die Merowingerkönige und dann in die Hände der karolingischen Könige. Anfang des 7. Jahrhunderts ist eine merowingische Münzstätte nachgewiesen. Die Pfalzkirche aus dem ersten Viertel des 7. Jahrhunderts diente zugleich als Pfarrkirche. Nijmegen war ein castrum gegen die Nachbarvölker Sachsen und Friesen. Karl der Große baute 777 auf den Mauern des Kastells eine Pfalz, die aber erst nach seinem Tod fertiggestellt wurde.[7] Die zugehörige Ortschaft wurde als villa bezeichnet. Ludwig der Fromme hielt sich oft in der Pfalz auf.[6] Die Pfalz war Mittelpunkt eines ausgedehnten Königsgutsbezirkes (fiscus Niumaga) mit Reichsforst.[8] Um das Jahr 880 nahmen die Normannen die Pfalz ein, die sie bei ihrem späteren Abzug niederbrannten.

Als Handelsniederlassung entstand Nijmegen wahrscheinlich vor dem Jahr 1000 zwischen der heutigen Grotestraat, Priemstraat und Nonnenstraat, westlich des Pfalzhügels in unmittelbarer Nähe zur Waal.[9] Während der ottonischen und salischen Zeit fanden königliche oder kaiserliche Hoftage im Ort statt.[10] Wohl um 1030 wurde in der Pfalz die St.-Nikolaus-Kapelle, einer der wenigen erhaltenen romanischen Zentralbauten errichtet. Es war ein Zentralbau nach dem Vorbild der Aachener karolingischen Pfalzkirche.[11]

Friedrich Barbarossa, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ließ die im Jahr 1047 von Herzog Gottfried dem Bärtigen niedergebrannte Pfalz 1155 in eine ausgedehnte Burganlage, den Valkhof, umbauen. Davon sind im 21. Jahrhundert jedoch nur zwei Kapellen erhalten. Seit Ende des 12. Jahrhunderts hatte Nijmegen eine königliche, seit 1247 eine gräfliche Münzstätte.[12] Mit der Burggrafschaft war ein umfangreicher Gerichtsbezirk im Umland verbunden, zu dem Ubbergen und Groesbeck gehörten.

Unter Heinrich VII. wurde Nijmegen 1230 freie Reichsstadt. Kurz darauf, am 8. Oktober 1247, kam die Reichsstadt in gelderländische Hände. Graf Otto II. von Gelderland erhielt die Stadt als Pfand vom römisch-deutschen König Wilhelm II. (der gleichzeitig Graf von Holland war). Weil das Lehen nicht ausgelöst werden konnte, blieb es fortan im Besitz der Herren von Geldern. Unter Otto II. begann 1250 auch der Bau der Stevenskerk, einer Kirche, die auch heute noch die Silhouette von Nijmegen dominiert. Um 1300 wurde die Umwallung der Stadt anlegt (Fläche 29 ha).[12]

Blick auf den Fluss Waal und die Valkhof-Zitadelle, Gemälde von Jan van Goyen, 1641

Trotz der Großen Pest 1345 stieg die Einwohnerzahl Nijmegens kontinuierlich. Nijmegen wurde 1402 Mitglied der Hanse. Es wurden Handelsbeziehungen nach England und in die Ostsee aufgebaut.

Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert

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Mitte des 15. Jahrhunderts soll die Stadt über 10.000 Einwohner gehabt haben.[12] Die Errichtung und Renovierung zahlreicher Kirchen und Klöster lockte Handwerker und Künstler in die Stadt. In dieser Zeit wurde zur Unterstützung des Handels der Nimweger Kran (Nijmegse Craen (Kraan), ein steinerner Haus- oder Tretradkran als Hafenkran) auf der Waalkade errichtet. Er diente auch als Wachunterkunft und wurde 1882 wegen Baufälligkeit abgerissen.[13] Die Reformation fand zunächst freundliche Aufnahme.
Nijmegen wurde der wichtigste von vier Hauptorten im Herzogtum Geldern. 1543 kam Nijmegen mit dem Rest des Geldernlandes durch den Vertrag von Venlo in spanischen Besitz. Prinz Moritz eroberte die Stadt 1591. Zu Nijmegen wurde 1678 der Friede von Nimwegen zwischen Frankreich und der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande geschlossen. Unter Napoleon geriet Nijmegen unter französische Herrschaft, bis es im Wiener Kongress 1815 definitiv zum Königreich der Niederlande gelangte.

Ab dem 20. Jahrhundert

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Im Jahr 1923 eröffnete in Nijmegen eine katholische Universität (Katholieke Universiteit Nijmegen, kurz KUN).

Nijmegen nach der Bombardierung von 1944

Am 22. Februar 1944, im Zweiten Weltkrieg, verursachte ein alliiertes Bombardement starke Zerstörungen in der Stadt: Nachdem eine Mission auf Gotha (dort befand sich ein Werk der Messerschmitt AG) abgebrochen worden war, erlagen die zurückfliegenden Bomberbesatzungen auf der Suche nach einem Sekundärziel vermutlich dem Irrtum, das deutsche Kleve anzufliegen. Fast 800 Menschen starben, darunter alle Menschen in einem Schulgebäude.[14][15][16] Im September 1944 erlitt Nijmegen weitere Kriegsschäden während der Schlacht um Arnheim. Im nahe gelegenen Klever Reichswald und im Umfeld der heutigen Stadt fand zudem im Februar 1945 die sogenannte Schlacht im Reichswald statt. Nach dieser Schlacht konnten die Alliierten bei Wesel einen Brückenkopf über den Rhein schlagen und von dort aus das Ruhrgebiet einnehmen.

Die am 17. Oktober 1923 eröffnete Hochschule wurde 2004 in Radboud Universiteit Nijmegen umbenannt (kurz RU), um mit dem überregional bekannten Universitätsklinikum Radboudumc auch namentlich eine Einheit zu bilden.

Der Bombenopfer aus dem Zweiten Weltkrieg gedachte die Stadtverwaltung mit der Gestaltung von Infoplatten auf den Gehwegen der Innenstadt. Diese runden Edelstahl-Plaketten sind außen herum gekennzeichnet als Brandgrens Bombardement 1944-02-22 und markieren frühere Gebäudestandorte oder nennen Personen, die genau an der Stelle umgekommen sind.[17]

Verkehr und Wirtschaft

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Schienengebundener Verkehr

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Bahnhof

Eisenbahnen und Autobahnen verbinden die Stadt mit Arnhem, ’s-Hertogenbosch und Venlo. Der Bahnhof Nijmegen wird auf der Bahnstrecke Arnhem–Nijmegen seit 1879 von Norden, auf der Bahnstrecke Tilburg–Nijmegen seit 1881 von Westen und auf der Maaslinie seit 1883 von Süden erreicht; die historisch älteste Verbindung auf der Linksniederrheinischen Strecke (1865–1991) von Osten liegt inzwischen brach. Seit dem Frühjahr 2008 sind auf einem Teil dieses Abschnittes Draisinenfahrten für bis zu 14 Personen zwischen Kleve und Groesbeek möglich.

Das Bahnhofsgebäude wurde dagegen 1944 auch ein Opfer des Bombardements. Im Jahr 1955 war der heutige Bahnhof (siehe Bild) fertiggestellt.[18]

Bis 1955 besaß Nijmegen eine Straßenbahn. Die Einführung einer Regional-Stadtbahn ist im Gespräch (Stand 2018).

Öffentliche Nahverkehrsmittel und Autonutzung

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Die Stadtbusse des Verkehrsunternehmens Hermes verkehren unter dem Namen Breng. Außerdem wird Nijmegen mit Regionalbussen angefahren. Der ÖPNV in Richtung Deutschland wird heute mit Bussen der NIAG (Linie SB 58 von Kleve) angeboten.
Nijmegen liegt an der Europastraße 31 nach Papendrecht (Südholland), nach Goch (Linker Niederrhein), Köln und Hockenheim (Rhein-Neckar-Kreis). Am Südrand der Rheinniederung verläuft die N325 von Arnhem über Nijmegen zur deutschen Grenze, wo sie durch die Bundesstraße 9 fortgesetzt wird.

Seit dem 19. Mai 2016 galt Nijmegen für zwei Jahre als die beste niederländische Fahrradstadt (Fietsstad 2016). Sie war 2017 mit Arnhem auch Gastgeberin der internationalen Fahrrad-Konferenz Velo City.[19][20] Die Stadt ist an den Fernradweg Via Romana angebunden, welcher von Xanten bis hierher verläuft.[21]

Der Fahrradverkehr in der Stadt weist einen hohen Anteil am Gesamtverkehr auf:[18]

  • 37 Prozent aller Wege bis 7,5 km wurden 2017 mit dem Fahrrad zurückgelegt,
  • 64 Prozent aller Pendlerstrecken bis 7,5 km erfolgen mit dem Fahrrad (eine Verdreifachung gegenüber 2013) und
  • 65 Prozent aller Wege in die Innenstadt werden mit dem Fahrrad erledigt.

Dagegen hat der motorisierte Individualverkehr zwischen 2013 und 2017 um ein Drittel abgenommen.

Der Binnenhafen am Maas-Waal-Kanal, der von der Waal abzweigt, wird als Umschlaghafen für den Güterverkehr genutzt. Flusskreuzfahrtschiffe legen an der Waal nahe der Altstadt an.

Die Industrie umfasst viel Kleingewerbe sowie unter anderem Fabriken zur Herstellung von Computerchips, von Beton und den Schiffbau.[22]

Gemeindeverwaltung

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In der Legislaturperiode von 2022 bis 2026 wird die Gemeinderegierung von einer Koalition aus D66, GroenLinks und Stadspartij Nijmegen geleitet.[23]

Kommunalwahl am 16. März 2022[24]
Wahlbeteiligung: 54,14 %
 %
30
20
10
0
20,36
16,23
13,45
10,53
9,74
8,88
7,8
4,49
3,42
5,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−4,41
+8,42
−1,36
+3,46
+5,20
−4,48
−2,54
−0,54
+3,42
−7,17
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b Stadspartij Nijmegen
i GewoonNijmegen.Nu
j FvD 2,02 % (+2,02 %), 50PLUS 1,17 % (–2,52 %), DENK 0,92 % (+0,92 %), Piratenpartij 0,8 % (+0,8 %), Lijst Donders 0,19 % (+0,19 %), Gewoon Nijmegen 0 % (–3,46 %), VoorNijmegen.NU 0 % (–2,27 %), ChristenUnie 0 % (–1,53 %), Ouderen Politiek Actief 0 % (–1,09 %), Lijst Venderbosch 0 % (–0,23 %)

Seit den Kommunalwahlen im Jahr 1946 zählt der Gemeinderat 39 Sitze.[25] Er wird seit 1990 folgendermaßen gebildet:

Partei Sitze[24] a
1982 1986 1990 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022
GroenLinks 6 6 8 9 6 8 8 11 9
Stadspartij Nijmegen b c d 1 2 3 7
D66 2 2 5 7 2 1 2 6 7 6 6
PvdA 9 16 12 8 8 8 11 8 4 3 4
PvdD 2 4
SP 3 2 2 4 6 6 7 5 8 5 3
VVD 6 4 3 4 5 4 4 4 4 4 3
CDA 13 10 11 9 7 5 5 3 2 2 2
GewoonNijmegen.Nu e 1
50PLUS 1 0
Gewoon Nijmegen e 1 2 2 1
Voor Nijmegen.NU e 1
Verenigde Senioren Partij 2 1 2 2
Nijmegen Nu b 1 1
Stadspartij Nijmegen b f 3 1
De Groenen f 1 2
Algemeen Ouderen Verbond 1
Unie 55+
Radikaal Links g 5
PSP g 4
PPR g 1
CPN g 1
Gesamt 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39 39
Anmerkungen
a 
Parteien, die zwar an der Wahl teilgenommen hatten, aber keinen Ratssitz erlangen konnten, werden nicht berücksichtigt.
b 
Die Stadspartij De Nijmeegse Fractie entstand aus den Parteien Nijmegen Nu und Stadspartij Nijmegen und nahm erstmals 2010 an den Gemeinderatswahlen teil.
c 
Im Jahr 2010 nahm die Partei unter dem Namen „Stadspartij Nijmegen NU!“ an den Wahlen teil.
d 
Bis 2020 hieß die Partei „Stadspartij De Nijmeegse Fractie“ auf.
e 
GewoonNijmegen.Nu ging zur Kommunalwahl 2022 aus der Fusion der Parteien Gewoon Nijmegen und Voor Nijmegen.NU hervor.
f 
De Groenen gingen 2002 in die Stadspartij Nijmegen auf.
g 
Radikaal Links war ein Zusammenschluss der Parteien PSP, PPR und CPN.

College van B&W

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Das College van burgemeester en wethouders setzt sich in der Legislaturperiode 2022–2026 aus je zwei Beigeordneten aller Koalitionsparteien zusammen. Folgende Personen gehören zum Kollegium und sind in folgenden Bereichen zuständig[26]:

Funktion Name Partei Ressort Anmerkung
Bürgermeister Hubert Bruls CDA öffentliche Ordnung und Sicherheit, Dienstleistungen und Bürgerangelegenheiten, externe Beziehungen, Juristisches, Kommunikation, Forschung und Statistik seit dem 16. März 2015 im Amt
Beigeordnete Noël Vergunst GroenLinks Stadtentwicklung, Raumordnung, Bodenpolitik, Kultur erster stellvertretender Bürgermeister
Jean-Paul Broeren Stadspartij Nijmegen öffentlicher Raum, Stadtteile, Partizipation, Immobilien, Sport und Einrichtungen, Tierwohl, Vergünstigungen zweiter stellvertretender Bürgermeister
Tobias van Elferen D66 Finanzen, Nachhaltigkeit (Energie und Umwelt), Kulturerbe, Digitalisierung und Informationstechnik, Personal und Organisation
Cilia Daemen GroenLinks Wohl, Gesundheit, Inklusion, Klimaadaption und städtische Begrünung, Mobilität
John Brom Stadspartij Nijmegen Arbeit und Einkommen, Armutsbekämpfung, Wirtschaft, Tourismus, Innenstadt
Grete Visser D66 Wohnen, Pflege, Bildung
Gemeindesekretärin Astrid van de Klift seit dem 1. Dezember 2022 im Amt[27]

Hubert Bruls, Mitglied der CDA, ist Bürgermeister der Gemeinde, nachdem er das Amt am 21. Mai 2012 als Nachfolger von Thom de Graaf übernommen hat, welcher nach seinem Rücktritt kommissarisch von Wim Dijkstra vertreten wurde.[28] Er war bereits zwischen 1998 von 2002 in Nijmegen als Ratsmitglied und Beigeordneter in der Kommunalpolitik tätig und vertrat die CDA anschließend als Parlamentsmitglied in der Zweiten Kammer. Ab 2005 hatte er als Bürgermeister der Gemeinde Venlo amtiert, bis er schließlich von Clemens Cornielje, dem damaligen Kommissar der Königin, zum Bürgermeister von Nijmegen ernannt wurde.

In der ältesten Stadt der Niederlande stellen sich die politisch Verantwortlichen drängenden Umweltfragen und sind in puncto Nachhaltigkeit überdurchschnittlich fortschrittlich. Sie führen fort, was als Studentenbewegung in den 1970er-Jahren begann. 2018 wurde die Stadt zur „Grünen Hauptstadt Europas“ ausgezeichnet.[29]

Sehenswürdigkeiten und Bauwerke

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Bildung und Wissenschaft

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Stadtwappen an der Waage (ehemals Hauptwacht)

In der Nähe der Bahnhofshaltestelle Nijmegen Heyendaal befindet sich der Campus der Radboud-Universität Nijmegen sowie einige Standorte der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen (HAN). Insgesamt studieren fast 33.000 Menschen in Nijmegen.[30] Seit 1980 befindet sich in Nijmegen das Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, das auch eng mit der Universität kooperiert.

Des Weiteren befindet sich direkt neben dem Hauptbahnhof das Hauptgebäude des ROC Nijmegen, ein Zentrum für Berufsausbildungen.

Unterhaltung und Sport

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Der Nijmegenmarsch ist eine viertägige Marschveranstaltung, die jährlich am 3. Dienstag im Juli in Nijmegen beginnt und zahlreiche Touristen anlockt. Laut eigner Beschreibung ist die Veranstaltung mit über 45.000 Teilnehmern aus mehr als 70 Nationen die weltweit Größte ihrer Art. Über vier Tage werden in der Veranstaltung durch Soldaten und zivile Teilnehmer täglich 30–50 km Strecke zurückgelegt. Der erste Marsch im Jahr 1909 entstand als militärischer Übungsmarsch. Um das Event herum findet das Volksfest „Vierdaagsefeesten“ (Four Days Festival) statt. Im Jahr 2020 und 2021 fiel die Veranstaltung wegen der COVID-19-Pandemie aus.[31][32]

Persönlichkeiten

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Städtepartnerschaften

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Partnerstädte von Nijmegen sind:[33]

Eine ehemals bestehende Partnerschaft mit der türkischen Stadt Gaziantep wurde 2021 beendet.[34]

Commons: Nijmegen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Nijmegen – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. Langenscheidts Taschenwörterbuch Niederländisch, ISBN 3-468-11232-7, S. 287
  3. Whitley Stokes: Urkeltischer Sprachschatz. Übersetzt und bearbeitet von Adalbert Bezzenberger, Göttingen 1894, S. 195: novio-s neu, S. 198 f.: magos - Feld, Ebene (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Jan Buylinckx u. a.: Ach lieve tijd. Twintig eeuwen Nijmegen, de Nijmegenaren en hun rijke verleden. Waanders, Zwolle 1985, S. 6.
  5. Kerncijfers wijken en buurten 2024. In: StatLine. CBS, 16. August 2024, abgerufen am 11. Oktober 2024.
  6. a b Reallexikon Bd. 21 S. 217
  7. Walter Hotz: Pfalzen und Burgen der Stauferzeit. Geschichte und Gestalt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1981, ISBN 3-534-08663-5, S. 39.
  8. Pieter Leupen: Nijmegen. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6. Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 1149–1151, hier Sp. 1149.
  9. Roodenburg: Städtebauliche Geschichte.
  10. Ludwig/Schilp: Mittelalter an Rhein und Maas, Münster 2004, S. 88 und 93.
  11. Forschungsprojekt TU Berlin (Memento des Originals vom 31. Januar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/baugeschichte.a.tu-berlin.de
  12. a b c Pieter Leupen: Nijmegen. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 6. Artemis & Winkler, München/Zürich 1993, ISBN 3-7608-8906-9, Sp. 1149–1151, hier Sp. 1150.
  13. Geschichtsseite Noviomagus.nl von Nimwegen.
  14. William I. Hitchcock: The Bitter Road to Freedom: A New History of the Liberation of Europe S. 101.
  15. Michiel Kokke: Bombardement geen vergissing, wel een 'faux pas'. de Gelderlander, 28. März 2013, abgerufen am 22. Februar 2020 (niederländisch).
  16. Joost Rosendaal: Nijmegen 44: Verwoesting, verdriet en verwerking. Uitgeverij Vantilt, 2009, ISBN 978-94-6004-011-5 (niederländisch).
  17. Gesehen und fotografiert im September 2019 bei einer Stadtführung.
  18. a b Radverkehr in Nijmegen, 15. Juli 2017; abgerufen am 15. März 2020.
  19. Nijmegen celebrations! In: BICYCLE DUTCH. 23. Mai 2016, abgerufen am 27. Juni 2022 (englisch).
  20. Velo-city 2017 – Arnhem-Nijmegen, Niederlande. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2018; abgerufen am 10. Oktober 2016.
  21. Radfernweg Via Romana. Abgerufen am 27. Juni 2022.
  22. Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Band 29, mit Aufzählung mehrerer Schiffswerften und Nennung von Schiffbauingenieuren in Nijmegen. Springer Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-90166-9 (books.google.de); abgerufen am 15. März 2020.
  23. Mitchel Suijkerbuijk: Definitief: GroenLinks, Stadspartij Nijmegen en D66 vormen nieuwe coalitie in Nijmegen. In: de Gelderlander. DPG Media, 3. Juni 2022, abgerufen am 15. September 2022 (niederländisch).
  24. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1982–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 27. März 2022 (niederländisch)
  25. Gemeenteraad In: Huis van de Nijmeegse Geschiedenis, abgerufen am 16. Juli 2018 (niederländisch)
  26. College van burgemeester en wethouders. In: nijmegen.nl. Gemeente Nijmegen, abgerufen am 15. September 2022 (niederländisch).
  27. Astrid van de Klift nieuwe gemeentesecretaris Nijmegen. In: nijmegen.nl. Gemeente Nijmegen, 22. November 2022, abgerufen am 2. Januar 2023 (niederländisch).
  28. Bruls officieel burgemeester van Nijmegen. In: Trouw. De Persgroep Nederland, 30. März 2012, abgerufen am 16. Juli 2018 (niederländisch).
  29. Ellie Seymour: The progressive city that few know. Abgerufen am 10. März 2023 (englisch).
  30. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 12. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mijnstudentenleven.nl
  31. About the 4Days Marches – History. In: 4daagse.nl. Abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  32. The Four Days Marches. In: holland.com. Abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  33. Suzan van Wershoven: Mysterie opgelost: dit zijn de zustersteden van Nijmegen. In: De Gelderlander. 15. Januar 2023, abgerufen am 23. Juni 2024 (niederländisch).
  34. Geert Willems: Het is definitief: Nijmegen beëindigt stedenband met Turkse Gaziantep. In: De Gelderlander. 28. Mai 2021, abgerufen am 23. Juni 2024 (niederländisch).