Michael Madsen

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Michael Madsen auf der Comic Con (2015)
Michael Madsen (2010)

Michael Søren Madsen (* 25. September 1957 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Schauspieler. Er ist bekannt durch seine Rollen in Reservoir Dogs, Species, Thelma und Louise, Donnie Brasco, Sin City und Kill Bill.

Das erste Mal war Madsen bei der Steppenwolf Theatre Company in Chicago als Schauspieler tätig, wo er u. a. mit John Malkovich zusammenarbeitete. Nach Nebenrollen in den Filmen WarGames, The Doors und Thelma & Louise ist er als Mr. Blonde in Quentin Tarantinos Reservoir Dogs (1992) erstmals einem breiteren Publikum bekannt geworden. Einen weiteren Popularitätsschub hätte in der ersten Hälfte der 1990er Jahre seine Mitwirkung an Pulp Fiction (1994) auslösen können. Weil Madsen bereits für Wyatt Earp – Das Leben einer Legende besetzt worden war, konnte er jedoch die schließlich von John Travolta dargestellte Rolle des Vincent Vega nicht übernehmen.

In den folgenden Jahren hat er in tragenden Rollen an diversen erfolgreichen Filmproduktionen mitgewirkt, zu denen u. a. Species und Free Willy 2 – Freiheit in Gefahr zählen. Nicht weniger erfolgreich waren die anschließenden Filme Kill Bill sowie Sin City. Mit mehr als 300 Film- und Fernsehrollen, darunter zahlreiche Auftritte in B- und Trashfilmen, zählt Michael Madsen zu den meistbeschäftigten lebenden US-Schauspielern.

Von sich selber sagte Madsen 2004, er habe in den vergangenen Jahren eine Menge Schrott gedreht und Zeit verschwendet. Es gebe insgesamt nur fünf bis sechs Filme, auf die er stolz sei.[1]

Neben der Schauspielerei beschäftigt sich Madsen auch mit Lyrik. Im Laufe der Jahre sind vier Gedichtbände aus seiner Feder entstanden.

In erster Ehe war er mit Georganne LaPiere, der Halbschwester von Cher, verheiratet. Aus seiner zweiten Ehe mit Jeannine Bisignano stammt der gemeinsame Sohn Christian, der ebenfalls Schauspieler ist. Seit 1996 ist er mit De Anna Morgan verheiratet, mit der er drei Söhne hat. Seine jüngere Schwester Virginia ist ebenfalls eine bekannte Schauspielerin.

Filmografie (Auswahl)

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“The oddest thing is when children recognize me from Free Willy and their parents recognize me from Reservoir Dogs. The kids are, like, ‘There’s Glen!’ and the parents are, like, ‘Don’t go near that guy!’”

„Es ist schon komisch, wenn die Kinder mich aus Free Willy kennen und die Eltern aus Reservoir Dogs. Die Kinder rufen dann ‚Da ist Glen!‘ [aus Free Willy] und die Eltern ‚Kommt dem Kerl bloß nicht zu nahe!‘“

Michael Madsen über sich selbst[2]
  • 1998: Independent Firecracker Award für sein Buch „Burning In Paradise“ (1998).[3]
  • 2006: Red Hen Press Preis für sein Lebenswerk für sein lyrisches Werk.[4]
  • 2007: Bester Darsteller beim Boston Film Festival für seine Rolle als Sean Kelleher in Strength and Honour.[5]
Commons: Michael Madsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Michael Madsen – Zitate (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Steffi Kammerer: Michael Madsen: Die Hoffnung stirbt zuletzt. In: Stern. 26. April 2004, abgerufen am 14. Januar 2016.
  2. Thea Waldo: Celebrities and Their Culinary Creations. 2006, ISBN 978-0-595-67744-3, S. 17; abrufbar über Google Books
  3. ReadersRead.com: Firecracker Alternative Book Awards
  4. kein Beleg dafür auf http://redhen.org/?s=madsen
  5. kein Beleg auf http://bostonfilmfestival.org/