Sonderkultur

Arbeits- und kapitalintensive Bereiche der Pflanzenproduktion

Als Sonderkulturen werden in der Landwirtschaft und ihrer statistischen Auswertung die Bereiche der Pflanzenproduktion bezeichnet, die als besonders arbeits- und kostenintensiv gelten. Darunter fallen unter anderem:

  • Baumschulen außerhalb geschlossener Waldgebiete
    • in Deutschland bewirtschaften z. B. über 3.300 landwirtschaftliche Betriebe allein zum Anbau von Weihnachtsbäumen insgesamt 19.100 Hektar in Weihnachtsbaumkulturen (Stand 2024)[1]

Die Abgrenzungen des Begriffs sind nicht eindeutig, je nach Quelle wird beispielsweise der Gemüseanbau komplett, nur teilweise oder gar nicht den Sonderkulturen zugeordnet. Andere Definitionen wenden beispielsweise das Ausschlussverfahren an: Danach sind Sonderkulturen alle Kulturen, die nicht zu Hackfrüchten, Getreide oder Futterpflanzen zählen. Dazu kommen regionale Abweichungen, die von den jeweiligen Landwirtschaftskammern festgelegt werden.

Dennoch besitzen Sonderkulturen einige gemeinsame Merkmale:

  • Sie sind kosten- und arbeitsintensiv.
  • Ihre Marktorientierung und -abhängigkeit ist größer als beispielsweise im Getreidebau, deshalb sind Erlöse wie auch Risiken höher.
  • Die Anbauflächen und -betriebe sind meist kleinteilig.
  • Sie benötigen bestimmte klimatische Voraussetzungen.

Siehe auch

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Wiktionary: Sonderkultur – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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