Mozartwoche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wolfgang Amadeus Mozart im Alter von 14 Jahren auf einem Gemälde von Saverio dalla Rosa aus dem Jahr 1770

Die Mozartwoche ist eine Konzertreihe in Salzburg[1], die seit 1956 alljährlich in der Zeit um Mozarts Geburtstag am 27. Jänner von der Internationalen Stiftung Mozarteum veranstaltet wird. Sie umfasst Orchester-, Kammer- und Solistenkonzerte sowie gelegentlich auch Opernaufführungen.

Den künstlerischen Ruf des Festivals begründen die Wiener Philharmoniker, die seit nunmehr 68 Jahren kontinuierlich die Mozartwoche mit bis zu drei Konzerten begleiten, das Mozarteumorchester Salzburg, die Camerata Salzburg, oder die Musiciens du Louvre, namhafte Dirigenten wie Karl Böhm, Ivor Bolton, Gustavo Dudamel, Nikolaus Harnoncourt, Marc Minkowski, Georges Prêtre oder Jordi Savall, sowie exzellente Solisten und Kammerensembles wie András Schiff, Anne-Sophie Mutter das Artemis Quartett und das Hagen-Quartett.

Opernproduktionen der Mozartwoche

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 2013 bis 2017 und 2020 übernahmen die Musiciens du Louvre, dirigiert von Marc Minkowski, die Opernproduktionen. Die Inszenierungen von 1956 und 2013 wurden von den Salzburger Festspielen ins Sommerprogramm übernommen, siehe Opernchronologie der Salzburger Festspiele.

2023 gastierte das Ensemble Cappella Andrea Barca unter der Leitung von Sir András Schiff, wie auch der Bachchor Salzburg.

Die halbszenische Opernproduktion 2024 übernimmt Jordi Savall mit seinem gefeierten Originalklang-Ensemble Le concert des Nations und dem Philharmonia Chor Wien.

Die Mozartwoche nutzt vorrangig beide Säle der Internationalen Stiftung Mozarteum, den Großen Saal und den Wiener Saal, sowie die Große Universitätsaula, in welcher bereits Mozart auftrat. Für Opern und große Orchesterkonzerte werden die drei Festspielhäuser der Salzburger Festspiele bespielt, die Felsenreitschule, das Haus für Mozart und das Große Festspielhaus.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Benoit-Otis, Marie-Hélène, und Cécile Quesney, (23. Juli 2020) « 1941. Des musiciens français à Vienne pour les fêtes Mozart du Reich allemand », in der Nouvelle histoire de la musique en France (1870–1950), herausgegeben von « Musique en France aux XIXe et XXe siècles : discours et idéologies », http://emf.oicrm.org/nhmf-1941.
  2. Maren Hofmeister verlässt Stiftung Mozarteum im Frühjahr 2018 derstandard.at, 28. April 2017.
  3. Rolando Villazon wird Intendant der Mozartwoche. derstandard.at, 26. Juni 2017.
  4. Rolando Villazón ist der neue Intendant der Mozartwoche Pressemitteilung der Internationale Stiftung Mozarteum
  5. "Entführung aus dem Serail": Vom Schüttelfrost des Begehrens Rezension auf derstandard.de, 28. Jänner 2018.
  6. Stiftung Mozarteum Salzburg: Mozart lebt. Rolando Villazóns erste Mozartwoche fängt die Vielfalt des großen Komponisten mit opulenten szenischen Produktionen, Konzerten und Formaten bis hin zu Tanz und Kabarett ein. (PDF) Abgerufen am 3. Mai 2018.
  7. Stiftung Mozarteum Salzburg: Bilanz Mozartwoche 2020. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).
  8. Mozartwoche: „Bestes Festival“. In: drehpunktkultur.at. 29. August 2024, abgerufen am 30. August 2024.