Marco Cecchinato

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marco Cecchinato Tennisspieler
Marco Cecchinato
Marco Cecchinato
Marco Cecchinato 2021 in Paris
Nation: Italien Italien
Geburtstag: 30. September 1992
Größe: 185 cm
Gewicht: 78 kg
1. Profisaison: 2010
Spielhand: Rechts, einhändige Rückhand
Trainer: Massimo Sartori
Preisgeld: 4.959.644 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 78:127
Karrieretitel: 3
Höchste Platzierung: 16 (25. Februar 2019)
Aktuelle Platzierung: 200
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2016, 2019–2022)
French Open HF (2018)
Wimbledon 1R (2017–2019, 2021, 2023)
US Open 1R (2015, 2018–2021)
Doppel
Karrierebilanz: 14:56
Höchste Platzierung: 169 (27. Juni 2016)
Aktuelle Platzierung: 858
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2016)
French Open 1R (2018, 2019)
Wimbledon 1R (2018, 2019, 2023)
US Open 2R (2015, 2019)
Letzte Aktualisierung der Infobox:
20. November 2023
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Marco Cecchinato (* 30. September 1992 in Palermo) ist ein italienischer Tennisspieler.

Cecchinato spielte zunächst hauptsächlich auf der ATP Challenger Tour und der ITF Future Tour. Sein erstes Match auf der ATP World Tour bestritt er im Mai 2013 bei den Open de Nice Côte d’Azur in Nizza, wo er über die Qualifikation den Sprung ins Hauptfeld schaffte. In der ersten Runde traf er dabei auf seinen Landsmann Fabio Fognini, gegen den er nach klar gewonnenem erstem Satz noch mit 6:1, 1:6 und 2:6 verlor. Am 11. August 2013 feierte Cecchinato dann seinen ersten Titel auf der Challenger Tour. Mit einer Wildcard ins Turnier gekommen, besiegte er auf dem Weg dahin die drei gesetzten Spieler Jesse Huta Galung, Jiří Veselý und Jan-Lennard Struff. Das Finale gewann er gegen seinen Landsmann Filippo Volandri glatt in zwei Sätzen.

Am 20. Juli 2016 gab der italienische Tennisverband bekannt, dass Cecchinato wegen Spielmanipulation und Wettbetrugs für 18 Monate gesperrt werde; zusätzlich erhielt er eine Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro.[1] Die Entscheidung wurde allerdings in der Berufung revidiert.[1]

2016 spielte er erstmals für die italienische Davis-Cup-Mannschaft.

In Budapest, wo er das Hauptfeld erst als Lucky Loser erreichte, gewann er 2018 seinen ersten ATP-Titel. Er war damit der neunte Spieler, dem dies gelungen ist. Bei den French Open gewann er im selben Jahr gegen Marius Copil sein erstes Grand-Slam-Match überhaupt, und dies, nachdem er bereits mit zwei Sätzen zurück gelegen hatte. Nach Siegen über den Lucky Loser Marco Trungelliti sowie Pablo Carreño Busta und den an Position 8 gesetzten David Goffin besiegte er im Viertelfinale den früheren French-Open-Sieger Novak Đoković mit 6:3, 7:6 (7:4), 1:6, 7:6 (13:11) und erreichte damit das Halbfinale. Dort musste er sich Dominic Thiem in drei Sätzen geschlagen geben; im Tiebreak des zweiten Satzes hatte er dabei drei Chancen auf den Satzgewinn vergeben.

In der Tennis-Bundesliga spielt er für den HTC Blau-Weiß Krefeld.[2]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (3)
ATP Challenger Tour (10)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (3)
Rasen (0)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 29. April 2018 Ungarn Budapest Sand Australien John Millman 7:5, 6:4
2. 22. Juli 2018 Kroatien Umag Sand Argentinien Guido Pella 6:2, 7:64
3. 17. Februar 2019 Argentinien Buenos Aires Sand Argentinien Diego Schwartzman 6:1, 6:2
ATP Challenger Tour
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 11. August 2013 San Marino San Marino Sand Italien Filippo Volandri 6:3, 6:4
2. 3. Mai 2015 Italien Turin Sand Belgien Kimmer Coppejans 6:2, 6:3
3. 26. Juni 2016 Italien Mailand Sand Serbien Laslo Đere 6:2, 6:2
4. 13. Mai 2017 Italien Rom Sand Slowakei Jozef Kovalík 6:4, 6:4
5. 10. März 2018 Chile Santiago de Chile Sand Spanien Carlos Gómez Herrera 1:6, 6:1, 6:1
6. 2. Oktober 2022 Portugal Lissabon Sand Frankreich Luca Van Assche 6:3, 6:3
7. 16. Oktober 2022 Brasilien Rio de Janeiro Sand Deutschland Yannick Hanfmann 4:6, 6:4, 6:3

Finalteilnahmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 18. Oktober 2020 Italien Cagliari Sand Serbien Laslo Đere 6:73, 5:7
2. 29. Mai 2021 Italien Parma Sand Vereinigte Staaten Sebastian Korda 2:6, 4:6
ATP Challenger Tour
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 13. September 2014 Italien Biella Sand Italien Matteo Viola Deutschland Frank Moser
Deutschland Alexander Satschko
7:5, 6:0
2. 15. April 2017 Italien Barletta Sand Italien Matteo Donati Kroatien Marin Draganja
Kroatien Tomislav Draganja
6:3, 6:4
3. 24. September 2017 Rumänien Sibiu Sand ItalienItalien Matteo Donati Belgien Sander Gillé
Belgien Joran Vliegen
6:3, 6:1

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Turnier20142015201620172018201920202021202220232024Karriere
Australian OpenQ1Q21Q1Q11111Q1Q11
French OpenQ2Q31Q3HF13321 HF
Wimbledon111 11 1
US OpenQ21Q111111 1

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Commons: Marco Cecchinato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Adam Addicott: Marco Cecchina wegen Wettbetrugs verurteilt. In: tennisnet.com. 14. Dezember 2016, abgerufen am 6. Juni 2018 (englisch).
  2. Peter Reuter: Tennis-Bundesliga: HTC schickt „Bombenteam“ ins Rennen. Abgerufen am 6. Juni 2018.