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Habeck will 25 GW neue Gaskapazitäten bis 2030
(Montel) Deutschland braucht bis zum Ende des Jahrzehnts 25 GW an neuen Kraftwerken, die mit Molekülen befeuert werden, sagte Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) am Montag. Diese sollen ab diesem Jahr ausgeschrieben werden, um neue Projekte zu generieren.
Bericht: Andreas Lochner
Mit den Kraftwerken soll der Anteil der Nachfrage im Jahr 2030 abgedeckt werden, der nicht durch Erneuerbare bestritten wird, sagte Habeck. Bei einem erwarteten Verbrauch von 750 TWh sollten 20% oder 150 TWh noch aus konventionellen Kraftwerken stammen.
Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, 2030 möglichst aus der Kohleverstromung auszusteigen, während der Atomausstieg dieses Jahr vollendet werden soll. Die Lücke sollen Gaskraftwerke füllen, die wasserstofffähig sind.
Mit dem Plan würde sich die installierte Gaskraftwerksleistung im Strommarkt von derzeit laut Bundesnetzagentur 29,6 GW fast verdoppeln, wobei die Wasserstofffähigkeit sicherstellen soll, dass Deutschland den Weg zur Klimaneutralität bis 2045 beschreitet.
Ausschreibungsmöglichkeiten gibt es laut Habeck bereits über die Kraft-Wärme-Kopplungsförderung (KWK) und über die Erneuerbaren-Förderung. Im ersten Quartal will das Ministerium dazu bereits eine Kraftwerksstrategie vorlegen, so Habeck.
Der Beitrag von 11:43 Uhr wurde im Nachhinein präzisiert, um klarzustellen, dass die Ausschreibungen dieses Jahr laut Habeck beginnen sollen.