Altmann (Schaffhauser Kamin) - Nädliger - Jöchli: Alpsteinrunde im goldenen Herbst
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Vorbemerkung:
Zugegeben: Viel Phantasie hat die Planung der heutigen Tour nicht gebraucht. Erst vor einer guten Woche stiegen wir letztmals durch den Schaffhauser Kamin zum Altmann auf. Ich möchte die HIKR-Gemeinschaft nicht mit sich wiederholenden Berichten und Fotos langweilen. Da vor Wochenfrist die Temperaturen ziemlich im Keller lagen und wir die Hände an den eiskalten Felsen fast abfroren, lockte uns dieser attraktive alpine Zustieg zum Altmann erneut, weshalb wir der Versuchung nicht widerstehen konnten. Ich habe mich bemüht, möglichst nicht die üblichen Fotos dieser Route einzufangen, wobei Steinbockfotos hier halt einfach dazugehören.
Die heutige Tour:
Das Wetter hätte kaum besser sein können: Bereits beim Start in Wildhaus warteten sommerliche Temperaturen, zumindest solange der Wegverlauf nicht im Schatten erfolgte, was aber bald einmal der Fall war. Erst auf der Chreialp nach dem Aufstieg über 17 Spitzkehren im gut ausgebauten Bergweg, brannte die Sonne wieder wärmend vom blauen Himmel.
Wir hatten uns eine möglichst sonnige Tour ausgesucht zum voraussichtlichen Abschluss der diesjährigen Alpinwandersaison(?). Schwitzend stiegen wir von der Zwinglipasshütte ziemlich direkt zur Rässegg hoch, wo wir unten am Rässeggsattel etwa 10 stolze Steinböcke erblickten. Der Abstieg zu ihnen war ohnehin schon recht heikel im sehr steilen Schrofengelände. Wie würden die kräftigen Tiere auf unseren Besuch reagieren?
Der mächtige Chef der Gruppe blieb am längsten am Boden liegen und ich musste den Tieren sanft zu verstehen geben, dass wir die sympathische Runde keineswegs stören, sondern nur mal kurz vorbei wollten, was der eine mit einem grellen Pfiff quittierte, dann aber doch - wie die übrigen Böcke - einen höflichen Schritt zur Seite machten. Mitten durch das Rudel, im Abstand von höchstens 3 Metern schlichen wir an den erhabenen Tieren vorbei; noch nie sind wir diesen Königen des Alpsteins so nahe gestanden. Ein wunderschönes Erlebnis und dies mit dem Gefühl, die Tiere kaum gestresst zu haben.
Der Aufstieg durch den Schaffhauser Kamin mit dem warmen Kalkfelsen war ein Genuss. An wenigen Stellen lag noch etwas Schnee, der aber nicht hinderlich war. Es herrschte heute viel Verkehr am Altmann, auch Kletterer waren unterwegs und der Schaffhauser Kamin erfreute sich grosser Beliebtheit. Mir ist kein anderer Berg von diesem Kaliber bekannt, der derart häufig bestiegen wird; keine Aufstiegsvariante ist wirklich trivial und gefahrlos.
Nach einer schönen Gipfelrast stiegen wir über die Normalroute zum Altmannsattel ab und nahmen bald die Gratüberschreitung des Nädligers unter die Füsse. Der Abstecher zum Jöchli, einem hübschen, leicht erreichbaren Fels- und Schrofengipfelchen, ist ein Muss. Ein toller Blick wartet auf dem Gipfel zur Arena am Fusse des Wildhuser Schafbergs und der Schafbergtürme.
Ziemlich müde trafen wir nach dem steilen Schlussabstieg in Wildhaus ein, aber auch vor allem dankbar, in einem der schönsten Teile des Alpsteins einen schönen Herbsttag so richtig genossen zu haben.
Routenbeschreibung:
Den Aufstieg durch den Schaffhauser Kamin zum Altmanngipfel habe ich hier beschrieben.
Als Zustieg zum Schaffhauser Kamin wählten wir heute die Variante von der Zwinglipasshütte über den Rasenkamm der Rässegg mit dem anschliessenden steilen Abstieg zum Rässeggsattel. Es stehen verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten offen; die steilen Grashalden sind gut gestuft.
Die Überschreitung des Nädligergrats und der anschliessende Abstieg über den Wildhuser Schafboden ist als alpine Route sehr gut weiss-blau-weiss markiert.
Hier meine Einschätzung der Schwierigkeiten bezogen auf die einzelnen Abschnitte:
Wildhaus - Flürentobel - Zwinglipasshütte T2
Zwinglipasshütte - Rässegg - Rässeggsattel T5
Rässeggsattel - Schaffhauser Kamin - Altmann WS, III
Altmann - Altmannsattel T4+
Altmannsattel - Nädliger - Jöchlisattel T4
Jöchlisattel - Jöchli (kurzer lohnender Abstecher) T3
Jöchlisattel - Wildhuser Schafboden T4
Wildhuser Schafboden - Flürentobel - Wildhaus T2
Zugegeben: Viel Phantasie hat die Planung der heutigen Tour nicht gebraucht. Erst vor einer guten Woche stiegen wir letztmals durch den Schaffhauser Kamin zum Altmann auf. Ich möchte die HIKR-Gemeinschaft nicht mit sich wiederholenden Berichten und Fotos langweilen. Da vor Wochenfrist die Temperaturen ziemlich im Keller lagen und wir die Hände an den eiskalten Felsen fast abfroren, lockte uns dieser attraktive alpine Zustieg zum Altmann erneut, weshalb wir der Versuchung nicht widerstehen konnten. Ich habe mich bemüht, möglichst nicht die üblichen Fotos dieser Route einzufangen, wobei Steinbockfotos hier halt einfach dazugehören.
Die heutige Tour:
Das Wetter hätte kaum besser sein können: Bereits beim Start in Wildhaus warteten sommerliche Temperaturen, zumindest solange der Wegverlauf nicht im Schatten erfolgte, was aber bald einmal der Fall war. Erst auf der Chreialp nach dem Aufstieg über 17 Spitzkehren im gut ausgebauten Bergweg, brannte die Sonne wieder wärmend vom blauen Himmel.
Wir hatten uns eine möglichst sonnige Tour ausgesucht zum voraussichtlichen Abschluss der diesjährigen Alpinwandersaison(?). Schwitzend stiegen wir von der Zwinglipasshütte ziemlich direkt zur Rässegg hoch, wo wir unten am Rässeggsattel etwa 10 stolze Steinböcke erblickten. Der Abstieg zu ihnen war ohnehin schon recht heikel im sehr steilen Schrofengelände. Wie würden die kräftigen Tiere auf unseren Besuch reagieren?
Der mächtige Chef der Gruppe blieb am längsten am Boden liegen und ich musste den Tieren sanft zu verstehen geben, dass wir die sympathische Runde keineswegs stören, sondern nur mal kurz vorbei wollten, was der eine mit einem grellen Pfiff quittierte, dann aber doch - wie die übrigen Böcke - einen höflichen Schritt zur Seite machten. Mitten durch das Rudel, im Abstand von höchstens 3 Metern schlichen wir an den erhabenen Tieren vorbei; noch nie sind wir diesen Königen des Alpsteins so nahe gestanden. Ein wunderschönes Erlebnis und dies mit dem Gefühl, die Tiere kaum gestresst zu haben.
Der Aufstieg durch den Schaffhauser Kamin mit dem warmen Kalkfelsen war ein Genuss. An wenigen Stellen lag noch etwas Schnee, der aber nicht hinderlich war. Es herrschte heute viel Verkehr am Altmann, auch Kletterer waren unterwegs und der Schaffhauser Kamin erfreute sich grosser Beliebtheit. Mir ist kein anderer Berg von diesem Kaliber bekannt, der derart häufig bestiegen wird; keine Aufstiegsvariante ist wirklich trivial und gefahrlos.
Nach einer schönen Gipfelrast stiegen wir über die Normalroute zum Altmannsattel ab und nahmen bald die Gratüberschreitung des Nädligers unter die Füsse. Der Abstecher zum Jöchli, einem hübschen, leicht erreichbaren Fels- und Schrofengipfelchen, ist ein Muss. Ein toller Blick wartet auf dem Gipfel zur Arena am Fusse des Wildhuser Schafbergs und der Schafbergtürme.
Ziemlich müde trafen wir nach dem steilen Schlussabstieg in Wildhaus ein, aber auch vor allem dankbar, in einem der schönsten Teile des Alpsteins einen schönen Herbsttag so richtig genossen zu haben.
Routenbeschreibung:
Den Aufstieg durch den Schaffhauser Kamin zum Altmanngipfel habe ich hier beschrieben.
Als Zustieg zum Schaffhauser Kamin wählten wir heute die Variante von der Zwinglipasshütte über den Rasenkamm der Rässegg mit dem anschliessenden steilen Abstieg zum Rässeggsattel. Es stehen verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten offen; die steilen Grashalden sind gut gestuft.
Die Überschreitung des Nädligergrats und der anschliessende Abstieg über den Wildhuser Schafboden ist als alpine Route sehr gut weiss-blau-weiss markiert.
Hier meine Einschätzung der Schwierigkeiten bezogen auf die einzelnen Abschnitte:
Wildhaus - Flürentobel - Zwinglipasshütte T2
Zwinglipasshütte - Rässegg - Rässeggsattel T5
Rässeggsattel - Schaffhauser Kamin - Altmann WS, III
Altmann - Altmannsattel T4+
Altmannsattel - Nädliger - Jöchlisattel T4
Jöchlisattel - Jöchli (kurzer lohnender Abstecher) T3
Jöchlisattel - Wildhuser Schafboden T4
Wildhuser Schafboden - Flürentobel - Wildhaus T2
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