„Junkers Ju 290“ – Versionsunterschied
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Von der Ju 90 unterschied sie sich vor allem durch stärkere Triebwerke, vereinfachte und größere [[Tragfläche]]n, längeren Rumpf, neues Seiten- und Höhenleitwerk und eine stark gesteigerte [[Reichweite (Transportwesen)|Reichweite]].
== Entwicklung ==
Ursprünglich wurde die Neuentwicklung des militärischen Transporters als Ju 90 V11 bezeichnet. Bereits im Oktober 1941
Als Weiterentwicklung der Ju 290 entstanden ab 1942 mehrere Entwürfe, wobei hier nur die vergrößerte [[Junkers Ju 390|Ju 390]] mit sechs Motoren im Jahre 1943 zur Ausführung gelangte. Einige Exemplare der Ju 290 überstanden den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und wurden von den [[Alliierte]]n erbeutet.
Eine weitere Ju 290 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den [[Tschechoslowakei|tschechischen]] [[Letov]]-Werken (von 1938 bis 1945 von Junkers betreut, aber selbständig) aus vorhandenen Bauteilen im Jahre 1945/46 als
== Einsatz ==
Der erste Einsatz der Ju 290 erfolgte zur Versorgung der eingeschlossenen [[6. Armee (Wehrmacht)|6. Armee]] während der [[Schlacht von Stalingrad#Stalingrad-Luftbrücke|Schlacht von Stalingrad]]. Die Ju 290 V1 wurde dort ab Anfang Januar 1943 vom [[Kampfgeschwader 200]] verwendet. Die Maschine stürzte beim Start vom Flugplatz [[Pitomnik]] am 13. Januar 1943 im [[Kesselschlacht|Kessel]] ab. Schon während der Landung lag der Flugplatz unter starkem Artilleriebeschuss.<ref name="Chronik-KG55">Wolfgang Dietrich: ''Chronik des Kampfgeschwader 55 „Greif“.'' Motorbuchverlag, ISBN 978-3-613-03425-9.</ref> Die Beladung mit den Verwundeten musste daher sehr schnell erfolgen. Ein ordentliches Festzurren war in der kurzen Zeit nicht möglich<ref name="Chronik-KG55" /> und wurde wohl aus der Erfahrung mit der gutmütigen [[Ju 52]] als nicht so dringend angesehen. Während des Starts lag die Startbahn immer noch unter Beschuss. Der Pilot musste wegen der vor ihm
Ab März 1943 setzte die Lufttransportstaffel 290 (LTS 290) zwei Ju 290 A-1 im Mittelmeerraum ein, wo sie im April und Mai 1943 in Tunesien verloren gingen.<ref>Verlustliste, Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg, RL 2III.</ref>
Ein erheblicher Teil der gebauten Aufklärer
Das KG 200 hatte bereits im Februar 1943 eines der Transportflugzeuge erhalten und verwendete es dazu, Agenten im feindlichen Hinterland abzusetzen. Insgesamt flogen bis zum Kriegsende vermutlich sieben Ju 290
Im Rahmen der Planungen für eine Flugverbindung zum japanischen Achsenpartner kam auch die Ju 290 ins Spiel, und zwar die Version A-9, die eine Reichweite von 7500 km hatte und daher für eine Direktverbindung in die [[Mandschurei]] geeignet war. Allerdings kam diese Luftverbindung – in deren Planung die [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa]] führend eingeschaltet war – nie zustande, da seitens der Reichsregierung keine Genehmigung für das Vorhaben erteilt wurde.
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Die Aufklärer unterschieden sich nur geringfügig voneinander bezüglich Bewaffnung, Ausrüstung, Funkgeräteausstattung und Tankanlage.
Der Rumpf mit der Werknummer 110212 wurde nach dem Krieg in der [[Tschechoslowakei]] als Passagierflugzeug
== Anmerkung ==
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== Technische Daten ==
{| class="wikitable"
! Kenngröße !! Daten der Ju 290 V1 (1941)
|-
| Länge || 28,70 m
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* 2500 km (bei 8000 kg Nutzlast)
|-
| [[Antrieb|Triebwerke]] || vier 14-[[Zylinder (Technik)|Zylinder]]-Doppelsternmotoren [[BMW 801|BMW 801 A]] mit je {{PS2kW|1560
|-
| Bewaffnung || B-Stand [[Drehringlafette HD 151|HD 151]], C-Stand 2 × [[MG 81|MG 81 Z]], H-Stand handgerichtetes [[MG 151]]
Zeile 98:
== Weblinks ==
{{
* [
<!--
https://archive.org/details/Aviation_Week_1945-08-27/page/n7/mode/2up?q=%22Junkers+290%22
-->
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Transportflugzeug]]
[[Kategorie:Flugzeugtyp des Zweiten Weltkrieges (Deutsches Reich)]]
[[Kategorie:Junkers
[[Kategorie:Aufklärungsflugzeug]]
[[Kategorie:Luftfahrzeug der Wehrmacht]]
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