„Geschichte der Slowakei“ – Versionsunterschied

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Nach der Niederlage des ungarischen Heers [[Schlacht bei Mohács (1526)|bei Mohács]] gegen die Osmanen 1526 fiel die Slowakei durch Erbschaft an die [[Habsburg]]er. Während der Zeit der türkischen Expansion blieb die Slowakei als Teil des [[Königliches Ungarn|Königlichen Ungarns]] lange Zeit der einzige nicht türkische Teil Ungarns und gewann so an militärischer Bedeutung. [[Bratislava|Pressburg]], das heutige Bratislava, wurde 1536 zur Haupt- und zur Krönungsstadt und konnte diesen Status bis 1848 wahren. Im Jahr 1787 versucht [[Anton Bernolák]], mit der Kodifizierung der [[Slowakische Sprache|slowakischen Schriftsprache]] zum ersten Mal eine einheitliche slowakische Sprache zu schaffen. In der Slowakei machte sich besonders der Gegensatz zu der ungarischen Oberschicht und die Unzufriedenheit über die Durchsetzung von Ungarisch als Amts- und Schulsprache bemerkbar. 1848 stellte die Nationalbewegung ein politisches und staatsrechtliches Programm vor, das auch die Abspaltung von Habsburg beinhaltete. Dieses gipfelte im erfolglosen [[Slowakischer Aufstand|slowakischen Septemberaufstand]]. Erst der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] bot den Slowaken die Chance auf eine Autonomie.
 
Am 3031. JuniMai 1918 verständigten sich in den USA lebende Exilgruppen der Tschechen und Slowaken im [[Pittsburgher Abkommen]] über die Zusammenarbeit beim Aufbau eines zukünftigen gemeinsamen Staats. Am 28. Oktober 1918 wurde die [[Tschechoslowakei]] gegründet. Die internationale Anerkennung des neuen Staates erfolgte im [[Vertrag von Saint-Germain]] (Auflösung des österreichischen Vielvölkerstaates) und dem [[Frieden von Trianon]] (Abspaltung der Slowakei von Ungarn). Allerdings lebten in dem soeben gegründeten Staat auch 23 % Deutsche und 5 % Ungarn sowie einige Minderheiten. Die deutsche Bevölkerung, die bis dahin zu der herrschenden [[Nationalität]] gehört hatte, wurde jetzt unterdrückt. In der Slowakei wuchs die Unzufriedenheit über die zugesicherte aber nicht gewährte Autonomie. So entstand mit der [[Slowakische Volkspartei|Slowakischen Volkspartei]] eine slowakische Autonomiebewegung. Auf Druck des Deutschen Reichs wurde 1939 die Slowakei als [[Erste Slowakische Republik]] für unabhängig erklärt und erhielt eine autonome Regierung unter dem Führer der Autonomisten, [[Jozef Tiso]]. Die Slowakei besaß nur geringfügige politische Souveränität. Die Gegner von Staatspräsident Tiso initiierten 1944 den [[Slowakischer Nationalaufstand|Slowakischen Nationalaufstand]] der jedoch niedergeschlagen wurde. Die Slowakei wurde 1945 von sowjetischen Truppen besetzt und die Tschechoslowakische Republik wieder hergestellt, mit Ausnahme der an die Sowjetunion abgetretenen [[Karpato-Ukraine]]. Die deutsche Bevölkerung, darunter große Teile der [[Karpatendeutsche]]n und der [[Zipser]], wurde vertrieben. 1948 übernahm die [[Kommunistische Partei]] die Macht. Der den Slowaken verfassungsmäßig zugesicherte Föderalismus war damit endgültig verloren. Nach der [[Samtene Revolution|Samtenen Revolution]] erfolgte im Frühjahr 1990 die Umwandlung in eine föderative Republik innerhalb der [[ČSFR]]. Die ČSFR hatte wegen der Autonomiebestrebungen der Slowaken nur für kurze Zeit Bestand. Der slowakische Ministerpräsident [[Vladimír Mečiar]] forcierte die Autonomiebestrebung der Slowakei. Verhandlungen mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Václav Klaus zur Bildung einer Konföderation schlugen fehl.
 
Am 17. Juli 1992 proklamiert das slowakische Parlament die Unabhängigkeit von der ČSFR. Am 1. Januar 1993 wird die [[Slowakei]] ein souveräner Staat. Am 15. Februar 2000 beginnen die Beitrittsverhandlungen mit der EU. Unter der [[Dzurinda|Regierung Dzurinda]] kommt das Land auf Konsolidierungskurs. Die Slowakei tritt am 29. März 2004 der [[NATO]] bei. Am 1. Mai 2004 wird sie Mitgliedsstaat der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Weitere Meilensteine der Slowakei auf dem Weg in die europäische Integration sind der Beitritt zum [[Schengener Abkommen]], der am 21. Dezember 2007 wirksam wurde sowie die Einführung des [[Euro]] ab dem 1. Januar 2009.
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